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Dialog mit Dr. Franziska Brantner MdB im Augustenbühl


Mit großer Freude blickten wir dem Besuch von Dr. Franziska Brantner im Augustenbühl entgegen. Die bei der Bundestagswahl 2021 von den Dossenheimer:innen mit 33,3 Prozent direkt in den Bundestag gewählte Grünen-Politikerin und Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat uns letzten Samstag vor Ort besucht, um sich ein Bild von unserem Anliegen zu machen: Der Augustenbühl ist ökologisch hochwertig und ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet für Dossenheim sowie für die dichtbesiedelte Region. Das Gebiet schenkt uns in Dossenheim Erholung, Raum für Freizeitbeschäftigung inmitten von alten Baumbeständen und ist Teil der typischen Bergstraßenlandschaft.

Der BUND Dossenheim und der Augustenbühl e.V. hatten zu dieser Begehung eingeladen, weil wir alle Ende März mit der Entscheidung über eine Empfehlung des Gemeinderats zum Flächennutzungsplan rechnen können. Dass Umweltschutz nicht mit dem Thema bezahlbarer Wohnraum in einen Widerspruch geraten darf, fordern wir seit langer Zeit ein. Nicht nur in Dossenheim müssen sich Bürger für den Erhalt wertvoller Landschaften einsetzen. Das Thema Flächenfraß ist in allen Städten und Gemeinden präsent. Die Bundes- und Landesregierung hat Ziele formuliert, den Flächenverbrauch deutlich zu reduzieren. Eine Pflicht für die Gemeinde Dossenheim, Flächen für eine zukünftige Bebauung ausweisen, besteht nicht.

 

Vom Gassenweg ging es über die ehemalige Friedhofserweiterungsfläche mitten durch das wunderschöne Gewann Grübe, von wo man auf die Rheinebene schauen kann, im Rücken die Schauenburg und im Norden die Strahlenburg. Diese Freiraumzäsur zwischen Dossenheim und Schriesheim soll unbedingt freigehalten werden, um die Kulturlandschaft der Bergstraße zu erhalten. Für eine Pflege des Gebiets muss der Augustenbühl aus dem Flächennutzungsplan genommen werden, da ansonsten keine geförderten Pflegemaßnahmen durchgeführt werden können. Wie sehr der Augustenbühl als Freizeitgebiet genutzt wird, konnte am Bolzplatz, bei den Ziegen und an den vielen gepflegten Gärten gezeigt werden. Im Gespräch mit dem BUND Dossenheim auf dem Augustenbühlweg und an der unmittelbaren Grenze zum Vogelschutzgebiet wurde die Artenvielfalt des Gebiets erklärt.

Vorbei am Garten der Jugendkunstschule und einem Blick auf die inzwischen strukturarmen Rebflächen im ausgewiesenen Vogelschutzgebiet, konnten wir uns einen Eindruck von den überaus munteren Spatzenkolonien in den Gärten Am Rebgarten machen. Unser Spaziergang mit Frau Dr. Brantner endete auf unserem Vereinsgrundstück, wo wir über die Wichtigkeit der für die Öffentlichkeit sichtbaren Maßnahmen in unserem naturnahen Garten hinweisen konnten. Just an diesem Tag waren die ersten Mauerbienen aus unseren Wildbienennisthilfen geschlüpft.

 

Frau Brantner hat auf ihrem Instagram-Account direkt zu unserem Spaziergang gepostet: Jetzt bin ich in Dossenheim und begehe mit dem @augustenbuehl_e.v

und dem BUND Dossenheim den Augustenbühl. 

Und im Nachgang: Sozialer Wohnraum und Naturschutz dürfen hier nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Das Gebiet ist ökologisch und als Naherholungsgebiet für die Dossenheimer:innen sehr wertvoll. Zudem öffnet es eine Luftschneise und kühlt einen großen Teil des Stadtgebiets. 

Das Gebiet ist gleichzeitig für Wohnungsbau vorgesehen. Bei der Suche nach weiterem Wohnraum, muss deshalb darauf geachtet werden, dass Leerstände und Möglichkeiten der Nachverdichtung im Bestandsgebiet zunächst geprüft werden.

 

Unser herzlicher Dank gilt Emil Schenkyr, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Frau Dr. Brantner, für die Planung, ebenso wie Renate Tokur von der Dossenheimer Grünen-Fraktion für ihr Interesse und nicht zuletzt Dr. Franziska Brantner selbst für die intensiven Gespräche und ihre Wertschätzung unserer Arbeit.

 

Lesen Sie hier den Bericht, den die RNZ am 13.3.2023 veröffentlicht hat.

Der BUND Dossenheim berichtet am 14.3.3023 auf der BUND -  Homepage



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Brigitte Schoell (Stellvertreterin)

Rosalie Bohn de Lorenzo (Stellvertreterin)

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