Am Ende werden drei Obstbäume auf dem neu gepachteten Teil unseres Grundstückes gepflanzt sein. Wir haben uns im Augustenbühl e.V. Gedanken gemacht, welche Bäume am besten hierher passen: Apfelbaum und Birnbaum als Klassiker waren schnell klar. Weil in alten Zeiten hier auch ein Mirabellenbaum stand, kommt dieser demnächst auch noch hinzu.
Bei traumhaftem Wetter haben wir alles für die Pflanzung vorbereitet. Nach ausführlicher Beratung in der Biobaumschule haben wir uns für die Kanadarenette (Apfel) und die Leipziger Rettichbirne, sowie eine Mirabelle de Nancy entschieden. Diese robusten Obstbaumsorten sind alle drei alte Kultursorten, die auf heimischen Streuobstwiesen zu finden sind.
Löcher graben, Pflock setzen und dann den Boden mit Kompost und Kies vorbereiten: Dies erfordert sorgfältige Planung. Ebenso muss um jeden Wurzelballen ein Wühlmauskorb gebunden werden, denn die lockere Erde und die frischen Wurzeln ziehen die weit verbreiteten, hungrigen Wühlmäuse an. Es ist darauf zu achten, dass der Draht unverzinkt ist. Somit kann der Wühlmauskorb über Jahre hin verrotten.
Die Hochstämme werden im nächsten Winter so geschnitten, dass letztendlich eine Stammhöhe von etwa 1,6 Meter erreicht wird. Somit wird der Baum einen besonderen ökologischen Wert für Vögel und Insekten haben. Für die zu erwartenden Baumkronen muss zwischen den Bäumen ein ausreichend großer Abstand eingehalten werden. Es erfordert ein wenig Fantasie, sich die Bäume jetzt schon in ihrer vollen Größe vorstellen. Im Frühjahr in der Blüte, im Sommer schattenspendend in vollem Laub, im Herbst voller Früchte und im Winter ruhend. Es wird einige Zeit brauchen, den Bäumen beim Wuchs zuzuschauen. Profitieren werden kommende Generationen.