Ein alter Mann pflanzte kleine Apfelbäumchen. Da lachten die Leute und sagten zu ihm: „Warum pflanzt du diese Bäume? Viele Jahre werden vergehen, bis sie Früchte tragen, und du selbst wirst von diesen Bäumen keine Äpfel mehr essen können.“ Da antwortete der Alte: „Ich selbst werde keine ernten. Aber wenn nach vielen Jahren andere die Äpfel von diesen Bäumen essen, werden sie mir dankbar sein.“
Leo Tolstoi (1828 -1910), aus: „kleine Geschichten“
Die Menschen, die im Augustenbühl Grundstücke pflegen, haben sich wie folgt zu unserer Petition geäußert:
„Bin selbst Pächter eines der Gartengrundstücke und versuche, durch unser Engagement der naturnahen Erhaltung eines ehemaligen Selbstversorgungsgartens einen Beitrag zur Erhaltung eines lebenswerten Umfeldes der Gemeinde zu leisten. Daher liegt uns daran, dieses Gebiet nicht der Wohnbebauung zuzuführen.“
„Arten- und Insektensterben findet nicht nur woanders statt, sondern direkt vor unserer Haustüre. Es reicht nicht aus, eine Blumenwiese für ein bienenfreundliches Dossenheim anzulegen. Vögel und Insekten brauchen einen zusammenhängenden, wertvollen Lebensraum, wie er im Augustenbühl noch vorhanden ist. Flächenverbrauch ökologisch wertvoller Gebiete können wir uns nicht mehr leisten, es braucht deshalb jetzt viel Mut, die richtigen Entscheidungen zu treffen, zum Erhalt des Augustenbühls für nachfolgende Generationen.“